Spinat
Spinat ist ein einjähriges Blattgemüse aus der Familie der Gänsefußgewächse, das weltweit in verschiedenen Sorten kultiviert wird. Der Spinat hat 20 bis 30 Zentimeter hohe Stängel und lang gestielte, dreieckige, kräftig grüne Blätter. Diese werden geerntet, solange sie jung und zart sind und ehe die Pflanze zu blühen beginnt.
Gerichte die auf einem Spinatbett serviert werden, bezeichnet man für gewöhnlich als "Florentiner Art". Dieser Name geht zurück auf das Jahr 1533, als Katharina von Medici ihre Heimatstadt Florenz verließ, um den König von Frankreich zu heiraten, und sie zahlreiche italienische Köche mitnahm, die ihr Lieblingsgemüse auf verschiedenste Weise zuzubereiten wussten.
Spinat liefert zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe und ist gleichzeitig kalorienarm. Besonders hoch ist sein Gehalt an den Vitaminen K, C, Betakarotin und Folsäure sowie an den Mineralstoffen Eisen, Kalium, Kalzium, Magnesium und Mangan. Darüber hinaus enthält er in geringeren Mengen Vitamin B2, Vitamin B6, Nikotinsäure, Kalzium, Phosphor, Zink und Kupfer.
Trotz seines hohen Eisengehalts ist Spinat entgegen der weitläufigen Meinung kein sehr guter Eisenlieferant, da die ebenfalls in hohen Mengen enthaltene Oxalsäure die Eisenverwertung hemmt. Spinat ist nitrathaltig und sollte deshalb gleich nach dem Garen verzehrt und nicht wieder aufgewärmt werden, da sich das Nitrat sonst zu dem giftigen Nitrit umwandeln kann. Gichtpatienten wird häufig empfohlen, Spinat wegen seines hohen Purin- und Oxalsäuregehalts zu meiden.
Frischer Spinat sollte zarte, geschmeidige, dunkelgrüne Blätter haben. Welke, gelbliche oder schlaffe Blätter sind nicht empfehlenswert. Roher Spinat eignet sich besonders für Salate. Für gekochte Gerichte ist tiefgekühlter Blattspinat eine sehr gut Alternative zu den frischen Blättern.
Frischer Spinat hält sich ungewaschen in einem perforierten Kunststoffbeutel im Kühlschrank 4 bis 5 Tage. Gegart verdirbt er hingegen sehr schnell und sollte sehr bald verzehrt werden.
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