Feige
Als Feige wird die Frucht des Essfeigenbaums bezeichnet. Botanisch gesehen ist sie jedoch keine Frucht, sondern ein fleischiger Blütenstand, der zahllose Kerne enthält, die die eigentlichen Steinfrüchte der Feige darstellen. Sie wurde bereits in der Antike als Nahrungs- aber auch als Heilmittel sehr geschätzt und war im gesamten Mittelmeerraum verbreitet. Derzeit sind mehr als 150 Feigensorten bekannt, deren Schale grünlich bis violett-schwarz sein kann. Je dunkler die Schale ist, desto saftiger und süßer ist die Frucht.
Frische Feigen sind leicht verdaulich und besonders reich an Ballaststoffen und Kalium. Darüber hinaus enthalten sie die Vitamine B1, B2, B6, Biotin und liefern Kalzium, Magnesium und Phosphor. In frischem Zustand besitzen sie einen Zuckeranteil von rund 16 Prozent der sich in getrocknetem Zustand auf einen Anteil von 60 Prozent erhöht.
Getrocknete Feigen sind zudem noch wesentlich nährstoffreicher und daher besonders nahrhaft. Allerdings werden Trockenfeigen auch häufig von Schimmelpilzen befallen, die krebserregende Giftstoffe bilden. In unreifem Zustand enthalten Feigen einen Milchsaft, der Hautausschläge und Juckreiz auslösen kann. In der Medizin finden Feigen besonders als mildes Abführmittel Verwendung.
Frische Feigen sollten weich sein, aber feste Stiele haben. Aufgeweichte, beschädigte, säuerlich riechende oder gar schimmelige Früchte sollten Sie auf keinen Fall kaufen.
Frische, reife Feigen sind von einem Zuckerfilm überzogen und verderben sehr leicht. Sie sollten daher möglichst schnell verzehrt und im Kühlschrank nicht länger als 2 Tage aufbewahrt werden. Getrocknete Feigen sollten Sie gut verschlossen an einem trockenen und kühlen Ort lagern.
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