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Knoblauch

Knoblauch ist ein zur Gattung Lauch zählendes einjähriges Liliengewächs, das in Zentralasien beheimatet ist und schon seit mehr als 5000 Jahren kultiviert wird. Der Knoblauch besteht aus vielen kleinen Brutzwiebeln, den sogenannten "Zehen", und findet als Gewürz sowie als Heilmittel weitreichende Verwendung.

Sklaven erhielten früher täglich Knoblauch zur Verbesserung ihrer Kraft und Ausdauer und sogar als Vorbeugemittel gegen die Pest wurde er eingesetzt. Der Knoblauch ist bekannt für sein kräftiges Aroma, welches durch die in ihm enthaltenen schwefelhaltigen Aromastoffe hervorgerufen wird und nicht nur Mundgeruch verursacht, sondern auch über die Haut ausgeschieden wird.

Die Hauptwirksubstanz im Knoblauch ist das schwefelhaltige Allicin, welches bei der Zerkleinerung der Zehen aus Allin entseht. Wie auch die Sulfide der Zwiebel wirken die des Knoblauchs antioxidativ, antimikrobiell und entzündungshemmend. Sie beugen Krebs und der Entstehung von Blutgerinnseln vor, fördern die Verdauung und senken den Cholesterinspiegel. Aufgrund der antioxidativen Wirkung des Allicins ist der Knoblauch als Heilmittel bei Fieber, Erkältungskrankheiten und Husten bekannt.

Wissenschaftliche Untersuchungen haben zudem ergeben, dass die Inhaltsstoffe des Knoblauchs vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen können, indem sie den Triglyerid- und Cholesterinspiegel senken und eine Verklumpung der Blutplättchen verhindern. Dazu ist es jedoch notwendig, dass der Knoblauch regelmäßig verzehrt wird.

Von den Knoblauchpräparaten, die in Apotheke und Drogerie erhältlich sind, scheinen nur diejenigen Präparate therapeutische Wirkung zu haben, die auch den charakteristischen Geruch und Geschmack des Knoblauchs besitzen. Für manche Menschen ist der Knoblauch allerdings nur schwer zu verdauen und der Verzehr bereitet ihnen Probleme. Häufig ist der grüne Keim in der Mitte mancher Zehen dafür verantwortlich und sollte entfernt werden. Er ruft auch den gefürchteten Mundgeruch hervor.

Die Knoblauchknolle sollte unversehrt, prall und fest sein und keine Triebe oder Flecken aufweisen.

An einem kühlen, trockenen und gut durchlüfteten Ort hält sich der Knoblauch etwa sechs Monate. Wird er Wärme oder Feuchtigkeit ausgesetzt, beginnt er zu keimen.


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