Rhabarber
Der Rhabarber wird häufig dem Obst zugerechnet, obwohl er botanisch gesehen ein Gemüse ist und zur selben Familie wie Sauerampfer und Buchweizen gehört. Sein Name stammt vom lateinischen Wort reubarbarum = Wurzel der Barbaren ab. Dies ist ein Terminus, mit dem die Götter früher alles bezeichneten, was ihnen Fremd und unbekannt war.
Der Rhabarber wurde zunächst als Zierpflanze und als Heilmittel verwendet und erst seit dem 18. Jahrhundert auch zu kulinarischen Zwecken genutzt. Zum Verzehr geeignet sind nur die festen, fleischigen Blattstiele. Die großen Blätter enthalten giftige Oxalsäure und sind deshalb ungenießbar.
Rhabarber liefert Vitamin K, Vitamin C, Kalium und Kalzium. Im Gegensatz zu den Blättern ist der Gehalt an Oxalsäure in den Blattstielen gering. Patienten die an Nierensteinen oder Gicht leiden, ist dennoch zu raten, auf den Genuss von Rhabarber zu verzichten, da die Oxalsäure ihre Beschwerden verschlimmern kann.
Die Rhabarberstiele sollten fest, knackig und unbeschädigt sein.
Rhabarber ist im Kühlschrank nur wenige Tage haltbar. Bei der Zubereitung werden zunächst die Blätter und die unteren Stielenden abgeschnitten und dann die Fasern entlang der Stangen von oben nach unten abgezogen.
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